Workshop zum parametrisierten Entwerfen in Abhängigkeit statischer Anforderungen
2014
Der Entwurf komplexer Strukturen ist von einer Vielzahl von Randbedingungen abhängig. Der gemeinsame Workshop für Architekten und Bauingenieure soll hier die Verknüpfung zwischen Form und Kraftfluss verdeutlichen. Welche Auswirkungen haben Formänderungen auf den Kraftfluss und wie kann ein Kräftespiel die Gestaltungsanliegen der Architektur unterstützen?
Aufgabenstellung
Die interdisziplinären 2er Gruppen erhalten zunächst eine Einführung in die Programmsysteme Rhino, Grasshopper und FE-Software (Dlubal). Anhand von vorgegebenen Datenblättern (statischen Grundsystemen wie z.B.: Einfeldträger, Bogen, etc.) werden die freien Parameter (z.B.: Höhe) in Funktionen gewählter Größen (Breite, Material,…) dargestellt und somit parametrisiert.
In einem weiteren Schritt sind Formänderungen bei Flächentragwerken hinsichtlich ihrer statischen Verhaltens (Kraftfluss) zu untersucht. Die Erkenntnisse fliesen in die parametrisierten Strukturen zur Gestaltungsoptimierung zurück (Optimierungsalgorithmus).
Abschließend werden weiter Möglichkeiten des parametrisierten Entwerfens vorgestellt. So ist der Entwurf eines Flughafen Terminals aus 4-Punkt- und Tonnen-Schale durchzuführen und hinsichtlich des statischen Verhaltens zu untersuchen.
Alle Untersuchen sind im Umfang von 20-30 Seiten zu dokumentieren und als Hardcopy-A4-Mappe abzugeben.
Lehrende
Thomas Siegl . Architektur
Gert Eilbracht, Christoph Huber . Baustatik und Tragwerkslehre
Studierende
1. Semester Master Architektur
1. Semester Master Bauingenieurwesen . Vertiefungsrichtung Entwurf und Konstruktion