STEGREIFENTWURF FUßGÄNGERBRÜCKE

1. Semester Master. Wintersemester 2020/2021
Workshop Tragwerkslehre. Vertiefungsrichtung Entwurf und Konstruktion

Entwurf eines neuen Rathausstegs: Der Entwurfsraum liegt zentral im innerstädtischen, städtebaulich und freiräumlich gleichermaßen stark geprägten Landschaftsraum der Donauaue, der im Zuge einer Gartenschau überplant und aufgewertet worden ist. Der Donaupark begleitet nahezu den gesamten innerstädtischen nördlichen Bereich der Donau und bildet eine innerstädtische Naherholungszone, die von den Bürgern gerne genutzt wird. Der Steg soll das vorhandene Brückenbauwerk ersetzen und die beiden Seiten fußgänger- und radfahrerfreundlich verbinden. Die Anbindung an das Wegenetz ist Teil der Entwurfsaufgabe. Die Brücke liegt in einem ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet. Die Neuplanung soll sich schlüssig in das Landschafts- beziehungsweise Gemeindebild einfügen, die Brücke soll ein gestalterisch hochwertiger Teil des Fußwegenetzes und der Gemeinde-Infrastruktur werden.

Mit den Entwurfskonzepten sollte verdeutlicht werden, dass ein zeitgenössisches Ingenieurbauwerk nicht nur sensibel in ein vorhandenes freiräumliches Umfeld eingebettet werden, sondern einen eigenständigen Beitrag zur Gestaltung von urbanen Räumen leisten kann.

 

Der Brückenentwurf und das Tragwerkskonzept sollten insbesondere auch den Sinnzusammenhang von Konstruktion und Gestalt unmittelbar erfahrbar machen. Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Dauerhaftigkeit und der Montage waren zu berücksichtigen. Eine Stellung von Stützen / Pfeilern im Flussquerschnitt war wegen der Hochwassergefahr ausgeschlossen. Im Donaupark konnten Stützen / Pfeiler gestellt werden. Die Ausbildung beziehungsweise Gestaltung der Brückenwiderlager ist Teil der Entwurfsaufgabe. Ergänzende Nutzungen, bspw. Verweilräume, konnten vorgeschlagen werden, waren aber nicht gefordert.

Das Brückenbauwerk sollte von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden können. Der Steg war barrierefrei auszubilden, die max. zulässige Neigung betrugt 6%. Die geforderte Mindestbreite sollte 6 m betragen. Für die Einleitung der Einwirkungen in den Baugrund konnte von tragfähigem, kiesigem Baugrund ausgegangen werden.

Anzufertigen waren Lageplan 1:500, Grundriss, Ansicht im Maßstab 1:100; Querschnitt M 1:20; Detailzeichnungen M 1:5 / 1:10; Arbeitsmodell und Fotomontage M 1: 100

Lehrende
Gert Eilbracht. Baumechanik und Baustatik FH Kärnten
Stephan Engelsmann. Gastlektor

Studierende

1. Semester Bauingenieurwesen Master WS 2020/2021

Anna Glabischnig
Anna-Isabella Hofer
Kristina Linke
Tadeja Mischkulnig
Mathias Walder